Bericht der Südwest-Presse vom 16.08.2016, Ralf Trautwein

Fertigstellungstermin des Patienten- und Tagungshotels nun absehbar / Noch Platz im Gesundheitszentrum

Der Zentralbereich entwickelt sich zusehends zum regionalen Gesundheitspark. Mitte 2017 wird das im Bau befindliche 152 Zimmer umfassende Holiday Inn Hotel in Betrieb gehen, ein wesentlicher Baustein dieses Konzepts.

Villingen-Schwenningen. Inzwischen haben sich über 30 Fachärzte und Gesundheitsdienstleister im direkten Umfeld der Schwarzwald-Baar-Klinik niedergelassen. Die meisten von ihnen haben bestehende Praxen dorthin verlegt. Diese Konzentration bringt kurze Wege für die Patienten und den Vorteil der Nähe zum Klinikum mit seinem umfangreichen und herausragenden Gesamtangebot. Auch die Gesundheitsdienstleister profitieren ihrerseits, nicht zuletzt aufgrund der sehr guten Versorgung durch den öffentlichen Nahverkehr.

Derzeit entsteht das Holiday Inn als zweiter Bauabschnitt eines 28-Millionen-Euro-Projekts der Firma Rebholz. Als Patientenhotel ist es ein wichtiger Baustein des neuen medizinisch orientierten Klinikumfelds, soll aber ebenso als Tagungshotel für die Firmen der Region dienen und Tagungsgäste in einem Radius von bis zu 200 Kilometer ansprechen.

Wie Rebholz-Projektentwickler Günther Tarlatt gestern der NECKARQUELLE bestätigte, wird das Holiday Inn Mitte nächsten Jahres fertig sein und den Betrieb aufnehmen. Das müsse als „absolute Besonderheit gesehen werden“. Ursprünglich hatte man das Hotel schon in diesem Jahr eröffnen wollen, doch hatte in der frühen Planungsphase das Stadtentwicklungsamt Druck ausgeübt und darauf hingewirkt, den Baukörper zu verkleinern. Ursprünglich war das Hotel größer geplant gewesen; schließlich hatte man in der heutigen Ausführung einen Kompromiss gefunden. Eigentlich war auch die Vermietung im benachbarten Gesundheits- und Dienstleistungszentrum, das die SBK-Ärztehaus GmbH Co. KG errichtet hat in den letzten Wochen bereits abgeschlossen.

Dadurch, dass ein Ankermieter seine ursprüngliche Mietfläche von 1250 Quadratmetern wegen der vorteilhaften Organisationsmöglichkeit innerhalb des Hauses auf 1000 Quadratmeter reduzieren konnte, ist noch Platz entstanden für eine weitere Arztpraxis. Die Kassenärztliche Vereinigung würde für die eigenständige Niederlassung eines Hausarztes und Allgemeinmediziners oder aber für eine Zweigpraxis eine Genehmigung erteilen. „Mit Blick darauf, dass im Zentralbereich demnächst insgesamt bis zu 4000 Menschen arbeiten werden und auch der angrenzende Wohnbereich Schilterhäusle enormen Einwohnerzuwachs verzeichnet, wäre das für junge Mediziner eine gute Chance für eine Existenzgründung“, meint Günther Tarlatt. Auch für „Mediziner mit Expansionsabsichten“ sei der Standort gut geeignet, etwa für einen Facharzt. Für den Projektentwickler wäre die Ansiedlung eines Kinderarztes, eines Frauenarztes oder eines Orthopäden besonders attraktiv, weil die vor Ort noch fehlen.

Damit steht die Firma Rebholz kurz vor der fachlichen Vollendung dieses Großprojektes. Auf über 5000 Quadratmetern Nutzfläche des Gesundheits- und Dienstleistungszentrums haben sich eine große Laborgemeinschaft, eine Apotheke, zwei Krankenkassen, zwei Ärztegemeinschaften, ein Ergotherapeut, die AWO-Kreisverwaltung, ein ärzteorientierter Finanzdienstleister, ein Wellnessanbieter und ein arbeitsmedizinischer Dienstleister eingemietet.

Link zum Zeitungsbericht als PDF-Datei